Hier der versprochene Geburtstagsbeitrag von Leseblog! Als erstes eine Info: Violett gedruckte Texte sind verlinkt.
Elisabeth Büchle ist eine unserer Lieblingsautorinnen. Nanacaras Lieblingsautorinnen, Ramylus Lieblingsautorinnen. Sie schreibt hauptsächlich historische Liebesromane, die einen immer wieder fesseln. Hier die bisher gelesenen Bücher von ihr:
Büchle, Elisabeth: Himmel über fremdem Land (Band 1)
Büchle, Elisabeth: Sturmwolken am Horizont (Band 2)
Büchle, Elisabeth: Hoffnung eines neuen Tages (Band 3)
Büchle, Elisabeth: Skarabäus und Schmetterling
Büchle, Elisabeth: Sehnsucht nach der fernen Heimat
Büchle, Elisabeth: Goldsommer
Büchle, Elisabeth: Die Magd des Gutsherrn
Auch bei unseren Lieblingsbüchern schafft sie es immer wieder auf das Podest. Lieblingsbücher Nanacara, Lieblingsbücher Ramylu. Bei Ramylu hat Elisabeths Meindorff-Saga es sogar auf den Platz der besten Bücherreihe geschafft. Kurz und gut, dieser Autorin wollten wir einige Fragen stellen. Los gehts!
©Claudia Toman, Traumstoff
Lesemausblog: Liebe Frau Büchle, Willkommen zu unserem Interview. Könnten Sie sich kurz vorstellen?
Elisabeth Büchle: Ich bin Jahrgang 1969, ein waschechter Schwabe und habe nach meiner Ausbildung zur Bürokauffrau im Groß- und Einzelhandel noch Examinierte Altenpflegerin gelernt. Seit beinahe 25 Jahren bin ich verheiratet, und wir haben fünf großartige Kinder und eine Schwiegertochter – demnächst auch ein Enkelkind. Als Kind war ich ein großer Wildfang mit ungeheuer viel Fantasie – die ich mittlerweile zwischen Buchdeckel presse.
Lesemausblog: Seit wie vielen Jahren schreiben Sie schon?
Elisabeth Büchle: Mit dem Schreiben von erdachten Geschichten habe ich begonnen, seit man mir die ersten Buchstaben beigebracht hat. Damals habe ich Schulhefte gefüllt. Mein erster Roman, Im Herzen die Freiheit, wurde vor 10 Jahren gedruckt.
Lesemausblog: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Bücher zu schreiben?
Elisabeth Büchle: Ich habe schon immer gern und viel geschrieben, doch nachdem mein Ehemann eine meiner Geschichten gelesen hatte, war er so begeistert, dass er mir vorschlug, den Text doch einmal an einen Verlag zu schicken. Im Prinzip verdanke ich – und meine Leser – es also meinem Mann, dass ich Autorin geworden bin.
Lesemausblog: Welches Buch ist Ihrer Meinung nach der grösste Erfolg?
Elisabeth Büchle: «Die Magd des Gutsherrn» dürfte der bekannteste Roman aus meiner Feder sein. Vielleicht aber auch «Goldsommer», da dieses Buch 2012 den 2. Platz beim DELIA-Literaturpreis gewonnen hatte. Allerdings macht den beiden derzeit die Weihnachts-Reihe, «Unter dem Polarlicht, Unter dem Sternenhimmel (…)» kräftig Konkurrenz.
Lesemausblog: Welches ist ihr Lieblingsbuch von anderen Autoren?
Elisabeth Büchle: Ein wirkliches «Lieblingsbuch» habe ich gar nicht. Es gibt Bücher – oder Autoren – die ich sehr gern lese, andere wiederum sagen mir nicht so zu.
Lesemausblog: Woher haben Sie Ihre Inspirationen zum Schreiben?
Elisabeth Büchle: Inspiration finde ich überall. Bei Gesprächen, beim Wäsche aufhängen, beim TV schauen, bei Spaziergängen … Die Reihe ließe sich noch lange fortsetzen. Oft ist es nur ein winziger Augenblick, ein Geräusch, ein Foto (…) das meine Fantasie in Gang bringt.
Lesemausblog: Was tun Sie, wenn Sie gerade eine Idee haben? Überlegen Sie noch lange oder beginnen Sie zu schreiben?
Elisabeth Büchle: Ich notiere die Romanidee, mehr geschieht dann erst mal nicht. Ganz einfach deshalb, weil ich immer an einem Projekt arbeite und dieses nicht einfach unterbrechen möchte – oder kann. Sobald ich dann ein Manuskript abgeschlossen habe, überlege ich mir, welche der vielen Ideen ich als nächstes anpacke.
Lesemausblog: Wie arbeiten sie an einem Buch?
Elisabeth Büchle: Zu Beginn steht die Recherche – je nach Thema kann dies ein sehr zeitintensiver Arbeitsschritt sein. Nachdem ich mich in die Zeit, die Gesellschaft und das Geschehen eingearbeitet habe, beginne ich mit dem Verfassen des Rohtextes, wobei da oft noch weitere Zwischenrecherchen anstehen. Schließlich verfeinere ich den Text und überarbeite ihn bis zu achtmal.
Lesemausblog: Wie sieht Ihr Schreiballtag aus?
Elisabeth Büchle: Für gewöhnlich setze ich mich morgens mit meinem Frühstück an den Computer und lese bzw. überarbeite das, was ich zuletzt geschrieben habe. Danach schreibe ich etwa vier bis sechs Stunden. Anschließend stehen weitere Aufgaben an, entweder, weil ein Lektorat oder Korrektorat anfällt oder Interviews, Blogeinträge, Social-Media-Aktionen, Leserunden etc. Und da ist dann noch kein Stückchen Haushalt gemacht – wobei das ja auch nicht zum Schreiballtag gehört – oder etwa doch? Weil ich mich dabei mit meiner Familie über meine Figuren unterhalte und neue Handlungsstränge entwerfe … mir weitere Ideen in den Sinn kommen …
Lesemausblog: Was ist ihr Lebensziel?
Elisabeth Büchle: Schlicht und einfach: Die Ewigkeit!
Lesemausblog: Was ist Ihr Tipp für junge Autoren?
Elisabeth Büchle: Geduld. Geduld. Und noch mal Geduld. Viel lesen, den eigenen Text immer kritisch sehen und ständig verbessern. Und bitte: NIE auch nur einen Cent an einen Verlag zahlen. Sogenannte Verlage, die von ihren Autoren – für was auch immer – Geld verlangen, sind nicht vertrauenswürdig!
Lesemausblog: Vielen Dank für das Interview!
Und nun, liebe Leser: Wie fandet ihr das Interview? Ich hoffe ihr fandet es klasse, so wie ich. Vielleicht werdet ihr in Zukunft lieber ein Büchle-buch lesen? Das will ichdoch hoffen. Wenn ihr noch Wünsche habt, von welchen Autor/innen ihr ein Interview haben wollt – schreibt mir! Ich werde sehen, was sich machen lässt.
Ramylu
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